4. Etappe

Auf dieser Etappe begleitete mich kurz entschlossen meine Freundin Clara. Trotz einer Schulterverletzung, die ihr gelegentlich Schmerzen bereitete, lief sie tapfer mit. Immerhin schafften wir die Strecke von Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg bis Marktschorgast an der Schiefen Ebene. Das waren 86,5 km.

Natürlich war auch das eTrex wieder dabei. Inzwischen weiß ich, daß es mich ohne Nachladen von Routen bei vier notwendigen Stützpunkten pro Kilometer 450 km weit führen kann. Es kann nämlich 1250 Punkte in 10 Tracks und 500 Punkte als Wegpunkte speichern. Das reicht für mindestens zwölf Tage. Das Ladeprogramm heißt GarFile.

8. Tag       Samstag, 11. Oktober 2003

Kurz vor 10 Uhr verließ der Zug den münchner Hauptbahnhof in Richtung Regensburg. Dort stiegen wir in einen rappelvollen Triebwagen um und kamen kurz vor halb zwei in Neukirchen an. Wegen der geringen Verspätung von 40 Minuten hatten wir noch Zeit, in der Bahnhofswirtschaft ein dunkles Weißbier zu trinken. Das Damenklo dort wird übrigens von der Bahn verwaltet. Regelmäßig gibt es um 19:30 Uhr Licht, obwohl es auch tagsüber im Dunkeln liegt.

Das Wetter war warm, aber regnerisch. Eine Rast als Picknick an einer Weggabelung, eine beim Hellen in Königstein. Am Rande einer herrlichen Wiese legten wir uns nach 12,9 km nieder. Es war 19:20 Uhr.


9. Tag       Sonntag, 12. Oktober 2003

Dies sollte ein herrlicher Tag werden: Windstill, warm und wolkenlos, ein seidiger Oktobertag. Aufstehen 7:30 Uhr, Frühstück halb elf auf einem Holzstapel, kleine Stärkung in Auerbach. Gegen acht erreichten wir die Sportgaststätte 'Im Gärtlein' in Creußen, blieben dort bis halb zehn und beendeten den Tag um 22:20 Uhr nach 34,0 km auf dem Berg hinter einer Hecke.

 

 Die ganze Etappe ist grün eingezeichnet und [hier] herunterzuladen.

 

 


10. Tag       Montag, 13. Oktober 2003

Die Nacht war sehr kalt. Das eTrex zeigte um acht -4°C, Eis lag auf dem Gepäck. Unsere Ausrüstung wird geringe Änderungen erfahren müssen. Das Wetter versprach so schön wie gestern zu werden. Kurz vor halb zehn ging es wieder los. Die erste Rast war in Emtmannsberg hinter einem Wartehäuschen, windgeschützt und mit weiter Sicht. Dort trockneten wir auch unsere Schlafsäcke. Am Nachmittag fehlte ein Steg, Grund genug, ein Stündchen in der Sonne zu schlafen. In Lessau stand die Wirtschaft offen, die Wirtin wohl bei der Feldarbeit. Bei der Bäuerin gegenüber aber gab es Wasser und Birnen. So erreichten wir die 'Königsheide' in Untersteinach. Gegen neun verließen wir das Lokal und hatten schon kurz darauf bei einer Baumgruppe einen Schlafplatz gefunden. Heute legten wir nur 22,6 km zurück.

11. Tag       Dienstag, 14. Oktober 2003

Diese Nacht war nicht so kalt. Beim Aufstehen zehn nach acht immerhin +4°C, dafür war es den ganzen Tag lang sonnig, aber kühl, so daß auch tagsüber der Pullover nötig war. Über Goldkronach und Bad Berneck erreichten wir nach 17,0 km Marktschorgast, wo wir den Zug um 15:12 Uhr nach Neuenmarkt-Wirsberg, weiter über Bayreuth, Nürnberg und Regensburg nach München nahmen.

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